Die Stadtteilbibliothek Rohrbach
Stadtteilbibliotheken sind Nahversorger des Lesens. Die Bücherei Rohrbach im Pfarrzentrum St. Christoph existiert seit über 50 Jahren. Sie ist ein zentraler Kommunikationstreff und hat neben dem Bildungsauftrag eine wichtige soziale Funktion wie das ebenfalls am Dienstagnachmittag geöffnete „Café Melange“ in der Aula im Erdgeschoss der Pfarre. Geöffnet hat die Bücherei am Dienstag- und Donnerstagnachmittag jeweils von 15 bis 19 Uhr. Und sollten Sie Interesse an einer freiwilligen Mitarbeit haben, dann schauen Sie einfach zu den Öffnungszeiten in der Bücherei im Rohrbach vorbei.
Bücher können auch per Mail rohrbach.buecherei@dornbirn.at bestellt werden.
Die Bücherei ist ein Angebot der Pfarre St. Christoph und der Stadtgemeinde Dornbirn. Sie finden sie im Parterre des Pfarrzentrums.
Link: http://buecherei-rohrbach.at
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag
15:00 Uhr - 19:00 Uhr
Café Melange - Öffnungszeit
Dienstag von 14:30 bis 17:00 Uhr im Foyer
in den Schulferien geschlossen
Bücherei Öffnungszeiten
in den Sommerferien
Dienstag 16:00 Uhr - 19:00 Uhr
Telefonisch sind wir in dieser Zeit unter 0664 4761693 erreichbar.
Büchereiteam
Dr. Angelika Ibele, Waltraud Kolorz, Irmgard Krainer, Tanja Muxel, Gudrun Fitz, Christine von der Thannen, Alexander Fritz, Susanne Willi und Carmen Abbrederis - Kieslinger arbeiten ehrenamtlich und sind Ihnen bei der Suche und Auswahl gerne behilflich.
Medien
Wir bieten Ihnen über 7.500 Medien aus verschiedensten Bereichen:
Kinder- und Jugendbücher, Belletristik, Sachbücher f. Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Zeitschriften f. Kinder und Erwachsene, DVD
Unser Medienbestand wird ständig aktualisiert und ausgebaut. Selbstverständlich bieten wir auch Lesewerkstätten und Workshops an.
Mitgliedschaft - Gegen eine Jahresgebühr |
Mitgliedschaft - Gegen eine Jahresgebühr von
erhalten Sie einen Leseausweis, der in allen Dornbirner Verbund-Büchereien Gültigkeit hat. |
Katalog http://www.katalog.dornbirn.at im Internet abrufbar. Über das Internet können die entlehnten Medien auch verlängert werden. |
DR. ANGELIKA IBELE – LESEFÖRDERUNG MACHT FREUDE
„Als Bibliotheksleiterin bin ich eigentlich Geschäftsführerin eines kleinen oder mittelgroßen Betriebs“, erzählt Angelika Ibele. Seit 2008 ist sie Leiterin der Stadtteilbücherei Rohrbach, vier Jahre davor hat sie als freiwillige Mitarbeiterin begonnen. In dieser Zeit hat sich die Bücherei zu einem stark frequentierten Umschlagplatz für Bildung, Kontakt und Begegnung entwickelt.
Letztes Jahr waren es mehr als 53.000 Entlehnungen, und das bei 7.500 Medien. Das ist für eine Bibliothek dieser Größe enorm viel und das funktioniert nur bei einem entsprechend großen und motivierten Team. „Mein Team ist ein Spitzenteam. Großartige Frauen und Männer. Ohne dieses Team würde und könnte es nicht funktionieren.“
Die Entlehnungen sind nur der sichtbare Teil. „Wir kaufen Bücher und arbeiten sie ein, organisieren Lesungen und Veranstaltungen.“ Letztes Jahr waren es über 80. Darüber hinaus gibt es Sitzungen, Pressetermine und den Kontakt mit der Hauptbibliothek, und nicht zu vergessen die Personaleinteilung und die Führung des neunköpfigen Teams.
Das Allerwichtigste aber ist für Angelika Ibele der Kontakt mit den Kunden. Zu wissen, wer die Leser:innen sind, welche Lesewünsche diese haben, ist für eine funktionierende Bibliothek unverzichtbar. Nur so gelingt es, diese zu binden. Im Idealfall ist es ein Kreislauf: Leseförderung beginnt bereits im Kleinkindalter. In der Volksschule kommen die Kinder allein oder mit der ganzen Klasse. In der Mittelschule und im Gymnasium dann nur noch selten, weil sie in die schulnah gelegene große Stadtbibliothek gehen. Manche kommen sogar noch, weil sie Hilfe für eine Maturaarbeit oder andere Abschlussarbeit brauchen. Wenn diese Kinder dann aber selber Eltern werden, dann kommen sie wieder mit ihren eigenen Kindern. Und so schließt sich der Kreis.
Dass Angelika Ibele Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft studiert hat, ist ein großer Vorteil. Im Akademikertraining in der Landesbibliothek hat sie weitere Erfahrungen gesammelt. Später hat sie eine Ausbildung als Bibliothekarin absolviert, um die Leitung der Bücherei übernehmen zu können.
Als Ehrenamtliche tätig sein zu können, empfindet sie als Privileg. Ob es Deutsch-Unterricht für ausländische Profisportler war, ob Nachhilfe für Geflüchtete oder die Mitwirkung bei der Gymnaestrada: Dieses Engagement war nur möglich, weil sie von ökonomischen Zwängen befreit war. Und so kann sie viele Stunden pro Woche ehrenamtlich aufwenden, was manche ihrer Freund:innen für verrückt halten. Ihre Antwort: „Es macht Spaß und Freude.“ Wenn sie absolute Nicht-Leser zum Lesen motivieren kann, wenn Kinder ihr „Hallo Angelika“ zurufen, wenn sie mit ihrem Fahrrad im Rohrbach unterwegs ist oder wenn es bei einer Lesung gelingt, ein autistisches Kind zum Malen ziu bringen, dann ist es einfach Freude.
Zu ihrer eigenen Zukunft meint sie: „Bis 80 will ich nicht die Leitung haben, ich arbeite schon daran, eine Nachfolge zu finden. Aber wenn das Team will“, stellt sie augenzwinkernd fest, „arbeite ich gerne an einem Tag in der Woche weiter mit.“