Was für ein Bild haben wir vom Alter? In der Regel nur ein unklares, verschwommenes, noch dazu negativ bis katastrophal. Alter wird assoziiert mit schwach, hilfsbedürftig, gebrechlich, vergesslich, verwirrt, verbittert, einsam usw. Deshalb wollen zwar alle alt werden, aber kaum jemand will alt sein.
Alter – das ist heute nicht mehr nur ein kleines Anhängsel von ein paar geschenkten Jährchen nach der Zeit der Berufstätigkeit, sondern Alter ist ein eigener, langer, vielleicht sogar der längste Lebensabschnitt überhaupt. Deshalb ist es ein Irrtum, vom sog. „verdienten Ruhestand“ zu träumen. Man braucht eine sinnvolle Aufgabe. Was dem Leben Sinn gibt, ist das Gefühl, gebraucht zu werden. Wer keine Aufgabe hat, gibt sich auf und altert schneller.
Dieser Vortrag ist ein engagiertes Plädoyer dafür, das Alter als noch nie dagewesenen Glücksfall – sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft – bewusst zu machen und entsprechend zu gestalten.